Horst Antes

* 1936 in Heppenheim
1957 – 1959 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe; u. a. bei HAP Grieshaber
1959 Kunstpreis der Stadt Hannover, Pankow-Preis (anlässlich des deutschen Kunstpreises der Jugend)
1960 Stipendium des Kulturkreises im Bundesverband der deutschen Industrie
1961 Kunstpreis ‚Junger Westen‘ der Stadt Recklinghausen.
Prix des artistes auf der 2. Biennale des jeunes artistes, Paris
Beginn mit der Sammlung von Kachina-Figuren der Hopi-Indianer
1962 Villa Romana Preis, Florenz
1963 Stipendium der Villa Massimo, Rom
Entwicklung des Kopffüßler-Motivs
1965 – 1967 Lehrauftrag an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe
1966 Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft, Münster
UNESCO Preis für Malerei (anlässlich der 33. Biennale, Venedig)
seit 1967 Professor für Malerei an der Karlsruher Akademie
1967 – 1973 Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe
1967 – 1968 Gastprofessur an der Staatlichen Hochschule der Bildenden Künste, Berlin
1968 Premio Marzotto-Europa Valdagno
1982 Aufgabe des Kopffüßler-Motivs zugunsten der Schablonenfigur
seit 1983 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg
seit 1984 Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe

Gaskugel 1987

gestaltet in den Komplementärfarben Himmelblau und Erdbraun, bezogen auf den Standort der Europäischen Wasserscheide zwischen Donau und Rhein

Klaus Gallwitz, Kunsthistoriker, Chef des Städelschen Kunstinstituts Frankfurt, sagt 1987 zum Kunstwerk ‚Gaskugel‘: es ist eine der „wenigen gelungenen Beispiele einer Koexistenz von Technik, Landschaft und Kunst. … Die Kugel ist geschickt in die Landschaft eingebettet und macht von sich aus nicht viel Aufsehen, noch weniger in ihrer zweigeteilten Bemalung. Im wechselnden Tageslicht verändern sich naturgemäß die beiden Farben. Für den unbefangenen Betrachter wirkt sie nicht protzig und auffallend. Es handelt sich um eine besonders gelungene Art des schwierigen und oft so mißglückten Unternehmens von ‚Kunst am Bau‘. An dieser Kugel ist nichts kleinlich oder anmaßend: Die vollkommene, farbig zweigeteilte Form ist ein Werk ohne handschriftliche Signatur. Kein ‚Blender‘ hat sich hier ‚verewigt‘.“